Fahrenzhausen: Bericht zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 11. Mai 2020

Die Corona-Pandemie wirft ihre langen Schatten auch auf unseren Gemeinderat. In den vergangenen Jahren begann die erste Sitzung des neuen Gemeinderats – die sog. „konstituierende Sitzung“ – mit einem kleinen, festlichen Rahmen, mit einer Andacht, untermalt mit Musik, auch mit vielen Zuhörern… kurzum: es war eine besondere Sitzung.

Nun aber, in „Corona-Zeiten“, mussten wir auf diesen Rahmen leider verzichten. In der neuen Aula der Grundschule waren die Tische für die Gemeinderäte weiträumig und mit dem erforderlichen Abstand aufgestellt. Auch für Zuhörer waren Sitzmöglichkeiten vorgesehen, aber viele Zuhörer fanden sich leider nicht ein.

Nach einer kurzen Einführung unseres wiedergewählten Bürgermeisters Heinrich Stadlbauer wurden zuerst die acht neuen Gemeinderäte (drei davon von der Freien BürgerListe: Bernhard Betz, Yvonne Mössmer und Rainer Pflügler) vereidigt.

Bernhard Betz
Bernhard Betz
Yvonne Mößmer
Yvonne Mößmer
Rainer Pflügler
Rainer Pflügler

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der anschließenden geheimen Wahl zum Stellvertreter des 1. Bürgermeisters wurde Andreas Karl, der dieses Amt bereits seit 18 Jahren innehat, mit 17:4 als 2. Bürgermeister wiedergewählt. Für das Amt des 3. Bürgermeisters gab es dann 2 Bewerber:  Heinrich Kislinger von der FBL, der dieses Amt seit 6 Jahren sehr erfolgreich und engagiert ausfüllt und Christian Hermann von der CSU, der innerhalb seiner Partei die meisten Stimmen errungen hatte. Mit 13:8 Stimmen wurde Heinrich Kislinger vom Gemeinderat im Amt bestätigt. Beiden stellvertretenden Bürgermeister auch von unserer Seite einen herzlichen Glückwunsch zu ihrer Wiederwahl!

Als nächstes wurden, wie auch in den letzten Jahren üblich, 3 Ausschüsse besetzt:

  • der Haupt- und Finanzausschuss,
  • der Bau- und Planungsausschuss,
  • der Infrastruktur- und Umweltausschuss.

Alle diese Ausschüsse wurden um je 1 Mitglied erweitert (also 7, 7 und 6 Gemeinderäte), sodass jeder Gemeinderat einen Platz in einem Ausschuss einnehmen kann. Nach den bei Wahlen üblichen Berechnungsgrundlagen, die die Anzahl der Sitze jeder Gruppierung anhand des Wahlergebnisses ermittelt, hätten einige Gemeinderäte kein Anrecht auf einen Sitz in einem Ausschuss gehabt. In kollegialer Vorabstimmung hatten sich die Gruppierungen aber darauf geeinigt, dass mit einem Verzicht auf das Anrecht der einen Gruppe ein Sitz für diejenigen ermöglicht wurde, die sonst nicht zum Zuge gekommen wären. Eine schöne Geste, die wesentlich zu guter Arbeitsatmosphäre beiträgt.

Außerdem wurde noch ein Rechnungsprüfungsausschuss installiert, im dem jede Gruppierung mit jeweils einem Mitglied vertreten ist und die Vertreter für verschiedene Verbände bestimmt.

Auf Antrag wurde auch über den Wunsch abgestimmt, sogleich Referenten und Beauftragte zu berufen. Dieser wurde jedoch mit dem Hinweis zurückgestellt, dass sich das Gremium zuerst einmal besser kennenlernen und dann die Arbeitsbereiche von Referenten ermitteln solle.

Nach einem weiteren nichtöffentlichen Sitzungsteil hatten wir es dann geschafft – die grundlegende Organisation der zukünftigen Gemeinderatsarbeit war erledigt.

Und so können wir nun in die neue Sitzungsperiode starten, die in Folge der vielen Herausforderungen und der besonderen Situation, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, sicher nicht immer einfach sein wird. Gerade die Entwicklung der finanziellen Verhältnisse unserer Gemeinde wird unseren Handlungsspielraum beeinflussen. Aber unsere Gemeinde ist insgesamt gut aufgestellt, sodass wir optimistisch in die Zukunft blicken können.

Wir hoffen, dass sich die gute und kollegiale Zusammenarbeit, die in den letzten Jahren den Gemeinderat geprägt hat, auch weiterhin im Interesse unserer Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger fortführen lässt. In diesem Sinne: Pack´ mas!